Am 18. Mai 2025 wird im Kanton Basel-Stadt über die Volksinitiative "sichere Velorouten" und den Gegenvorschlag des Regierungsrats abgestimmt. Der VRK empfiehlt die Nein-Parole.
Die Kleinbasler Rheinpromenade wurde auf dem Schaffhauserrheinweg und auf dem Unteren Rheinweg schon zur "Velostrasse" mit unbeschränktem
Vortrittsrecht für Velofahrende signalisiert. Dies hat sich nicht bewährt, weil diese Strassenzüge seither von einem Teil der Velofahrenden als Rennstrecke benutzt werden. Das Überqueren der
Strasse für Kinder und ältere Personen ist seither gefährlich. Obwohl die Velostrasse in der Tempo 30-Zone liegt, fahren viele E-Bikes mit deutlich höherer Geschwindigkeit.
Der VRK ist für den intelligenten Ausbau der Velorouten, sofern die Interessen der anderen Verkehrsteilnehmenden berücksichtigt werden - vor allem der Schwächeren. Mit den Velovorzugsrouten würde der Konflikt zwischen dem Fussgänger- und Veloverkehr jedoch verstärkt.
VRK-Präsident André Stohler (2.v.r.) an der Medienkonferenz des überparteilichen Komitees "2xNein zu den Velovorzugsrouten)
Beim Eurovision Song Contest (ESC) wird neben der Innerstadtachse Bahnhof SBB bis Badischer Bahnhof auch die Kleinbasler Rheinpromenade zwischen Wettsteinbrücke und Klingentalgraben als sogenanntes Boulevard in das Rahmenprogramm einbezogen.
Während der Dauer des ESC vom 10. bis 17. Mai dürfen Restaurants und Bars im Innenbereich durchgehend geöffnet bleiben und auf dem Boulevard gelten verlängerte Öffnungszeiten bis um 02.00 Uhr. Im genannten Perimeter sind drei zusätzliche Gastro-Angebote vorgesehen:
• Beim Fischerclub bei der Wettsteinbrücke "L’ Atelier" mit verschiedenen Angeboten
• Reverenzgässlein "Horse Bar" mit verschiedenen Angeboten
• Kleines Klingental "Weinbar".
Dazu sollen zwei zusätzliche Bühnen bespielt werden, allerdings "unplugged", d.h. ohne Verstärker:
• Oberer Rheinweg auf Höhe Nr. 109 (Depot Fischer Club)
• Unterer Rheinweg auf Höhe Kaserne.
Die Zufahrt zu den Liegenschaften sollte jeweils am Morgen im Perimeter gewährleistet sein. Es kann jedoch teilweise zu Einschränkungen kommen. Wie diese aussehen werden, wird im Detail gegenüber den Anwohnenden noch kommuniziert. Die Polizei wird möglicherweise auch "Terror-Sperren" errichten
Die Kantonsverwaltung hat versprochen, zusätzliche Plakate aufzustellen, welche die Besucherinnen und Besucher auf englisch um Respekt gegenüber den Anwohnenden bitten werden.
Hoffen wir, dass das Kleinbasler Rheinufer auch während dieser Grossevents ein Ort der Toleranz und der Rücksichtnahme bleibt.